Anlegen. Ankommen. Bleiben.
Es gehört eine große Portion Mut dazu, als Baugemeinschaft das Wohnen selbst in die Hand zu nehmen. Auch für uns als Architekten bedarf es Mut, aber auch Respekt vor der Aufgabe, die klaren Zukunftsvision der Heimatmole in gebauten Raum zu übersetzen.
Die Baugemeinschaft „HeimatMole“ ist eine Bauherrenschaft, die Wohnen und freiberufliches Arbeiten in einem Haus kombiniert. Dazu wurden drei Leitmotive definiert, die als übergeordnete Ziele der Baugemeinschaft dienen, aber zugleich in gebauten Raum umgesetzt werden wollten:
„Anlegen“ wird im doppelten Sinne verstanden: Als Investition finanzieller Werte und als Anlegen eines Fundaments für ein einzigartiges und zukunftsweisendes Projekt.
„Ankommen“ bedeutet für die Gemeinschaft offen für Jedermann zu sein und passenden Raum für fast jedes Lebensmodell zu schaffen. Das heißt auch, die synergetische Co-Existenz von Arbeit und Leben, Komfort und Energieeffizienz, Familien- und Individualhaushalten sowie jung und alt in einem einzigen Wohn-Quartier zu fördern.
„Bleiben“ zu können in allen Lebenslagen, ist für die Heimatmole die Grundlage für eine materielle Heimat. Das ermöglicht ein räumlich flexibles, generationsübergreifendes und energetisch nachhaltiges Wohn-Konzept.
Das Wohnen selbst in die Hand genommen
Ausgehend von dem Bewusstsein, dass sich die Anforderungen an das Wohnen, insbesondere in Kombination mit dem Arbeiten verändern, wurde ein Raumprogramm entwickelt, das ein Zusammenspiel der Wohnungen mit sogenannten Schalträumen ermöglicht. Schalträume sind flexible Erweiterungsflächen, die zu den einzelnen Wohnungen „geschaltet“ werden können. Die kleinen, flexibel belegbaren und autarken Einheiten sind auch über das Treppenhaus erschlossen und stehen so auch Mitbewohnern auf Zeit offen.