smart ist grün

Ein generationsübergreifendes Wohngebäude für alle Lebensphasen im Rahmen der IBA Hamburg mit 10 Wohneinheiten

Inhaltsverzeichnis

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Foto Hartmut Nägele

Stadt Hamburg

Bauherr Behrendt Wohnungsbau, IBA (Internationale Bauausstellung) Hamburg 2013

Status Fertigstellung 2013

Daten BGF 2.000 m², 10 Wohneinheiten und Gemeinschaftsflächen

Auftrag HOAI LP 1-5, Künstlerische Oberleitung

Aufgabe Hochbau, Neubau

Herausforderung Neue Materialien, technische Innovationen

Lösung Verknüpfung von zukunftsorientierten Wohnformen und neuen Materialien (PCM+Solar), Energieeffizienz und Energiewende, Elektromobilität

Mitarbeiter

Wettbewerbsteam

Milena Kostrukova

Projektteam

Milena Kostrukova, Johanna Lölhöffel


Internationale Bauausstellung (IBA) in Hamburg

Das Projekt des Wohnhauses „Smart ist grün“ ist Teil der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg. Seit 1901 wird die IBA in wechselnden Stadt- und Landschaftsregionen Deutschlands veranstaltet, um sich deren aktuellen Wandel zu widmen und ihn aktiv zu gestalten. Die Bauausstellung ist keine Ausstellung im klassischen Sinne. Vielmehr werden in einer langjährigen Forschungs- und Entwicklungsphase baukulturelle und städtebauliche Fragen der jeweiligen Region behandelt. Daneben widmet sich die IBA vermehrt den ökologischen Aufgaben des Bauens.

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Luftbild IBA-Areal, Hamburg Wilhelmsburg

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Luftbild IBA-Areal, Hamburg Wilhelmsburg

Die Ästhetik der Energiewende sichtbar zu machen und die neuen Techniken und Materialien zu integrieren


Smart Material Houses

Das Projekt des Wohnhauses „Smart ist grün“ ist ein Baustein der „Bauausstellung in der Bauausstellung“ in Wilhelmsburg. Die IBA Hamburg versteht das Projekt als „Case Study Houses“ des 21.Jahrhunderts.

Als Smart Material House wurde „Smart ist grün“ mit einem 1.Rang juriert. Die vorgeschlagene Gebäudestruktur und die verwendeten Materialien sollten dabei auf soziale und klimatische Veränderungen reagieren und sich diesen anpassen können. Die Entwicklung neuer energieeffizienter Materialien und variabler Grundrisse sind wesentlicher Teil des Entwurfsprozesses. In Anlehnung an die Case Study Houses versteht sich „Smart ist grün“ als prototypisches Wohngebäude.

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Konzeptbaustein PCM Vorhang

Foto zillerplus

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„Smart ist grün“ verschreibt sich ganz den Anforderungen des nachhaltigen Wohnungsbaus. Der kompakte und ca. 15m tiefe Baukörper erzeugt eine hohe Bebauungsdichte. Auf 5 Geschossen sind 14 Wohnungen dreispännig um einen nördlichen Erschließungsraum organisiert. Entsprechend den klimatischen Bedingungen und den Gegebenheiten des Ortes öffnet sich das Gebäude nach Süden. Die Wohn- und Schlafräume werden im Osten und Westen über verglaste Loggien, die zusätzlich als Lärmpuffer bzw. erweitertes „Hafencity-Fenster“ wirken, aufgewertet.

Der in das Volumen eingeschnittene großräumige Eingangsbereich dient als Ort der Kommunikation. Ost-, West- und Nordfassaden sind als weiß verputzte Lochfassaden mit stehenden Fenstern und vorgehängten Aluminiumtafeln ausgebildet, die zukünftig weitere solare Elemente aufnehmen können. Die Tafeln ergänzen die südlich angebrachten Rankelemente auf den Balkonen zu einem umlaufenden Fassadenmotiv. Ihre Stapelung assoziiert mit Containern der vormalig industriellen Nutzung des Areals.


Smart Living – der Raum

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Familienwohnungen

Foto zillerplus

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Lofts

Foto zillerplus

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Gemeinschaftliches Wohnen

Foto zillerplus

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Erdgeschoss + Technik

Foto zillerplus

Die konsequente Trennung zwischen Konstruktion und Ausbau, zwischen tragenden und leichten Wänden, ermöglicht eine hohe innere Flexibilität der Wohnungsgrundrisse. Die Grundrisse können nach den individuellen Bedürfnissen der Bewohner konfiguriert und angepasst werden und die Lage der einläufigen Haustreppe erlaubt das Öffnen weiterer Wohnungszugänge: die Struktur nimmt flexible Grundrisse für Paare, Single-Wohngemeinschaften und Familien in wandelnden Lebenssituationen auf.

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Foto Hartmut Nägele

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Foto Hartmut Nägele

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Foto Hartmut Nägele

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Foto Markus Lanz PK.Odessa

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Foto Markus Lanz PK.Odessa

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Foto Hartmut Nägele


Smart Skin – Hülle und Energiekonzept

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Foto zillerplus

Die Gebäudehülle ist das zentrale Element des Austauschs zwischen Innen und Außen. Fassade und Dach sind aktiver Teil des versorgenden Energiekonzeptes: Die als Attika und auf den Dachflächen installierten Solarthermiekollektoren liefern die Wärme für Wasser und Heizung. Photovoltaikmodule in den Balkonbrüstungen erzeugen aus der Sonneneinstrahlung Strom. Hinter dem einfachen wie klugen Konzept verbirgt sich ein ausgefeiltes System und eine entwickelte Technik.

Auszeichnungen

Dena Effizienzhaus-Plus
DGNB Gold Zertifiziert
Passivhaus
BMWI (Bundesmin. für Wirtschaft und Energie) Preis 2011, „Architektur mit Energie“, lobende Erwähnung
Energy Effizienz Award 2011
Exzellenz Auszeichnung IBA (Internationale Bauausstellung) Hamburg 2013
Deutscher Solarpreis 2013