Osterbrookhöfe: Gemeinschaft und Freiraum
Entwicklung eines gemischten Quartiers mit Wohnstraßen als Begegnungsraum und qualitätsvollen Freiflächen.

Foto zillerplus
Stadt Hamburg
Bauherr Hamburg Team Gesellschaft für Projektentwicklung mbH, Hamburg, SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
Status Bebauungsplan und Gestaltleitfaden
Daten ca. 3,8 ha, BGF 78.500 m² , ca. 840 Wohneinheiten, Quartiers-Café, 2 KiTas, Altenzentrum, Einzelhandel, 2 Sportplätze, Sport- und Bewegungszentrum mit Quartiersbad, Tiefgarage
Auftrag Städtebaulich-freiraumplanerisches Gutachterverfahren 2019 - 1. Preis Städtebaulicher Entwurf, Masterplan und Funktionsplanung, Gestaltleitfaden, teils Objektplanung
Aufgabe Entwicklung eines gemischten Quartiers mit Wohnstraßen als Begegnungsraum und qualitätsvollen Freiflächen, die auch den Bestandsbewohnern im Umfeld zur Verfügung stehen.
Herausforderung Neubau eines gemischten, hochwertigen, citynahen Wohnbezirks, der in Verbindung zur umliegenden Stadt steht und qualitätsvolle Außenräume mit hohem Aufenthaltswert aufweist
Lösung Raumbildender Städtebau mit Aneignungsflächen, Erholungs- und Sportflächen, Verbindung zum Wasser
Wettbewerbsteam
Frank Feuchtenbeiner, Sebastian Klich, Johanna Lölhöffel, Maria-Magdalena Renker, Robert-Christopher Tubbenthal
Projektteam
Johanna Lölhöffel, Sophia Quanz (project manager), Maria-Magdalena Renker
Partner: grabner huber lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner

Foto Hartmut Nägele



Der Planung des Projektes liegt ein umfangreicher Flächentausch zugrunde. Die Kleingärten werden östlich des Kanals in die bestehende Kleingartenanlage integriert, so dass der Ersatz in zeitlich und räumlich engem Kontext erfolgen wird. Auf dem Aschberggelände werden der Bezirk und Bäderland Hamburg mit den örtlichen Vereinen ein vielseitiges neues Angebot für Sport und Bewegung umsetzen. Auf beiden Seiten des Kanals werden öffentliche Grünflächen geschaffen und vorhandene deutlich aufgewertet. Flächentausch
Foto Hamburg Team
Ein Quartier mit dem Fokus auf Räumen, in denen sich Menschen gerne begegnen und aufhalten. Ein Quartier in Verbindung zur umliegenden Stadt, offen für Entwicklungen der Mobilität und fortschreitenden Digitalisierung. Eingebettet in einen robusten, einfachen städtebaulichen Rahmen, der mit guten Materialien und einfacher Technik ein dauerhaftes Umfeld für städtisches Leben kultiviert.
Die Gasse stellt Treffpunkt, Lebens- und Kommunikationsraum dar. Hier können die Bewohner Teile der Flächen selbst gestalten. Sie werden zu einem Miteinander aufgefordert, um ein Gefühl der Verantwortung gegenüber der Umgebung und ein Engagement für die Gesellschaft zu bewirken. Vertrautheit mit dem eigenen Umfeld und Atmosphäre: die Gasse als Wohnstube, als Übergang zwischen Stadt und eigener Wohnung, als lebendiger Ort des gemeinschaftlichen Miteinanders.


Der Freiraum als Schlüssel zu einem einfachen Städtebau. Ein feinfühliges Austarieren in öffentlich und privat prägt das Quartier in halböffentliche Gartenhöfe mit Rasenflächen als Pufferzonen, Wegen und einer Öffnung zum Park, in denen sich frei nutzbare Spiel- und Liegewiesen befinden und in verkehrsfreie Gassen, die Verbindungen schaffen. Der naturnahe Park schafft eine für die Gegend fast einzigartige Verbindung zum Wasser. Über einen Weg am neu zugänglichen Ufer gelangt man über Stufen und Kanalterrassen ans Wasser.
Die Planung bezieht sich großräumig auf Qualitäten des traditionellen Hamburger Wohnungsbaus und reagiert kleinräumig auf die Bebauung in Hamm. Die umliegende heterogene Bebauung bietet dabei die Chance, sich mit dem Wohnungsbau zu einem Quartiersgedanken zu erweitern. Läden, ein Quartierscafé, Kindertagesstätten, der öffentliche Park am Wasser und die Sport- und Freizeitflächen machen aus dem gemischten Quartier einen lebenswerten, dauerhaften und stabilen Lebensraum.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.osterbrookhoefe.de

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