Architektur im Duo - Konstruktiver Holzbau

Baugenossenschaft Erding "Görresstraße"

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Bauherr Auslober Baugenossenschaft Erding

Status Wettbewerbsbeitrag "Görresstraße" 3. Preis, 2024

Mitarbeiter

Wettbewerbsteam
Franziska Hay, Maria Ladygina, Swantje Meiners, Julian Seiters, Robert-Christopher Tubbenthal, Michael Ziller

Teilnehmer

Burkhardt | Engelmayer | Mendel Landschaftsarchitekten Stadtplaner Part mbB

Für den Realisierungswettbewerb "Görresstraße" der Baugenossenschaft Erding schlagen wir zwei Neubauten vor, die mit ihrer klaren Längsausrichtung eine selbstverständliche Ergänzung des Bestandes bilden.

Konstruktiver Holzbau bildet das strukturelle Rückgrat unseres Entwurfs, wobei das Material Holz die bauliche Form prägt und durch das sinnvolle Zusammenspiel mit anderen Baustoffen ergänzt wird.

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Die Gebäudestruktur basiert auf einem adaptiven, modularen System vorgefertigter Wände, Decken und Sanitärkerne. In Kombination mit einer klaren, funktional durchdachten Grundrissstruktur entsteht eine innere Logik, die das Gebäude flexibel und zukunftsfähig macht. Die Struktur unterstützt die Vereinbarkeit von Pragmatismus und Ästhetik – eine Kernidee des Entwurfs.

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Materialität und Gestalt – Einfachheit und Komplexität in Harmonie
Die Architektur folgt dem Grundsatz „Neue Sachlichkeit und intelligente Einfachheit“ – eine Formel, die Einfachheit und Komplexität in Balance bringt. Ein konstruktiver Holzbau bildet das strukturelle Rückgrat des Entwurfs, wobei das Material Holz die bauliche Form prägt und durch das sinnvolle Zusammenspiel mit anderen Baustoffen ergänzt wird, abgestimmt auf deren spezifische Eigenschaften in Tragfähigkeit, Dämmung, Brennbarkeit und Lichtdurchlässigkeit.

Ein ganzheitlicher Ansatz – Architektur für Menschen
Unseren Entwurf begleitet ein ganzheitlicher Ansatz, der auf die Menschen, den Ort und die Nutzungsbedürfnisse ausgerichtet ist. Die Architektur vermittelt eine vernakulare Einfachheit, die die Funktionalität sichtbar macht und eine schlichte Schönheit verkörpert. Wir hinterfragen Bestehendes und lernen kontinuierlich aus unseren Erfahrungen. Unsere Projekte verstehen wir als forschungsgeleitete Planungsprozesse, die Wissen vermehren und durch Präzision zu zeitgemäßen Lösungen führen.

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Einfachheit – die Essenz der Funktionalität
Ein durchgängiges Prinzip der Einfachheit prägt das Gebäude – von der klaren Grundrissstruktur, die das Tragwerk und die vorgefertigten Bauteile definiert, bis hin zur Gebäudetechnik, die auf das Wesentliche reduziert ist. Die Raumorganisation mit an der Außenwand angeordneten Räumen und Sanitärkernen ermöglicht eine natürliche Lüftung. Alle technischen Systeme sind effizient und konzentriert in den vorgefertigten Sanitärkernen zusammengefasst.

Mehrwert – Licht, Luft und Gemeinschaft
Die strukturierte Klarheit des Entwurfs beschleunigt den Bauprozess und reduziert Kosten, was für die Baugenossenschaft günstige Mieten bei hoher Wohnqualität ermöglicht. Die durchdachte Grundrissstruktur sorgt für eine optimale Tageslichtnutzung und Querlüftung, was genossenschaftliche Werte wie gemeinschaftliches Leben und individuellen Rückzug unterstützt sowie gleiche Bedingungen für alle zu schaffen. Das Dach bietet neben den Abstellräumen auch Platz für gemeinschaftliche Räume wie Wasch- und Trockenräume, eine Bibliothek und Veranstaltungsräume – ein Mehrwert, der Gemeinschaftsgefühl und Wohnqualität vereint.

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