Die Faszination des Vernakulären.
Anstelle intensiv die Wurzeln des Handelns zu reflektieren, lässt sich die Gesellschaft oft von der stetigen Suche nach Neuem, in Form und Materialität noch nie dagewesenen, leiten. zillerplus ist anders. Wir ziehen unsere Inspiration aus den traditionellen, oft aus pragmatischen und funktionalen Gründen und am Ort entwickelten, gewachsenen Agglomerationen. Deren Bauwerke zu transformieren, ihnen durch eine neue räumliche Struktur und Nutzung ein weiteres Leben zu ermöglichen, fordert uns. Denn die zentrale Frage ist: Wie reagiert Architektur angemessen auf den stadträumlichen Kontext einer teils über Jahrhunderte gewachsenen Bebauung? Und wo muss sich das Neue unterordnen; wo jedoch schafft es eine neue Identität und Mitte? Dabei ist die Verbindung von Natur und Technik kein Widerspruch für zillerplus, sondern im Idealfall Symbiose und sinnvolle Ergänzung.
Die Liebe auf den zweiten Blick ist tiefgründig und ehrlich.
Wir können uns für Dinge begeistern, die auf den ersten Blick „unsexy“ erscheinen: Ungünstige Grundstückszuschnitte, mittelmäßige Bestandsbauten oder hohe Anforderungen an Energieeffizienz oder Emissionsschutz. Die Herausforderung ist unser Antrieb. Und selbst in schwierigen Situationen finden sich Wege, den bestehenden Kontext zu begreifen und weiterzuentwickeln: Die passende Idee zur Umwidmung und Umnutzung verhilft einer abgeschriebenen Immobilie zu ihrem zweiten Leben. Wir alle tragen die gesellschaftliche Verantwortung für eine Zukunft mit Herausforderungen wie Ressourcenschutz und Bevölkerungswachstum, Landflucht oder Verstädterung, Mobilität.
Mehr Gutes und weniger Glamour.
Was nützt ikonographische Architektur, wenn sie Rahmen, Kontext, Kosten sprengt – um dann möglicherweise ungeliebt zu enden? Für zillerplus liegt der Fokus auf guter Gestaltung, auf durchdachten Prozessen, Strukturen und baulicher Qualität. Denn die eigene Handschrift manifestiert sich nicht in Gestaltungsparadigmen, sondern in der bestmöglichen Umsetzung einer an uns gestellten Bauaufgabe. Dazu gehört es, die Positionen der anderen zu verstehen und die verschiedenen Aufgaben in der Rolle des Vermittlers, Beraters, Entwerfers, Planers, … zu lösen. Damit steht zillerplus für das große Ganze und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe.